Häufige Fragen

Hier finden Sie nützliche Antworten auf die meistgestellten Fragen aus den Bereichen Zielfernrohrtechnik, Reflexvisiere, Ferngläser und Lichttechnik.

 

Zielfernrohrtechnik

Was passiert mit dem Absehen bei Vergrößerungswechsel?

Das Verhalten des Absehens bei Vergrößerungswechsel wird bestimmt durch dessen Lage im Zielfernrohr. Ein Zielfernrohr besitzt zwei Bildebenen. Befindet sich das Absehen in der ersten Bildebene wird es bei Vergrößerungswechsel mitvergrößert und das Größenverhältnis (Überdeckungsmaß) Absehen zum Ziel bleibt immer gleich. Dadurch ist es möglich, mit einem bekannten Balkenabstand des Absehens in allen Vergrößerungsstufen die Entfernung des Zieles zu schätzen. Beim Absehen in der 2. Bildebene bleibt die Größe der Zielmarke immer konstant. So entstehen bei unterschiedlichen Vergrößerungsstufen auch unterschiedliche Überdeckungsmaße des Absehens. Ein Schätzen der Entfernung ist hier kaum noch durchführbar. Jedoch ist bei dieser Variante ein sauberer Schuss auch auf größere Entfernung noch möglich, da die Zielmarke sehr wenig vom Ziel abdeckt. 

 

Was ist der Unterschied zwischen Tagesleuchtabsehen und Dämmerungsabsehen?

Bis Anfang der 90er Jahre waren nur Zielfernrohre ohne Beleuchtung im Umlauf. Mit der Einigung, dass ein beleuchtetes Absehen kein Verstoß gegen das Bundesjagdgesetz darstellt, erlebten Zielfernrohre mit Leuchtabsehen einen regelrechten Boom und sind heute im Jagdbetrieb Standard.
Ebenso ist es Standard, dass sich ein beleuchtetes Absehen in der Helligkeit regulieren lässt. Beim Dämmerungsabsehen ist dieser einstellbare Helligkeitsverlauf der Augenwahrnehmung bei Nacht angepasst. Damit wird ein Überblenden des Ziels und eine Überreizung der Augen verhindert. Die Basis bildet in den meisten Fällen das Absehen 4. Beim Tageinsatz wird wie gewohnt über das Absehen 4 geschossen ohne die Beleuchtung zu aktivieren. 
Aufgrund der Weiterentwicklung im Bereich der Diodentechnik ist es möglich, heute auch Zielfernrohre mit einem Tagesleuchtabsehen anzubieten. Wie der Name schon sagt, ist diese Beleuchtungsvariante auch für den Tageinsatz gedacht. Durch die hohe Leistung der heutigen Dioden gelingt es, die Zielmarke bei nahezu allen Lichtverhältnissen sichtbar zu machen. Hier ist natürlich auch die Helligkeitssteuerung dem natürlichen Augenempfinden angepasst.

 

Wie lang ist die Batterienutzungsdauer?

Die Standzeiten von Batterien, egal welcher Art, sind maßgeblich von der Häufigkeit der Nutzung und den Umwelteinflüssen abhängig. Dabei spielt die Umgebungstemperatur eine entscheidende Rolle. Auch die Art des Leuchtabsehens ist entscheidend für die Haltbarkeit der Batterie. So verbrauchen Tagesleuchtabsehen aufgrund ihrer größeren Helligkeit mehr Strom als Dämmerungsleuchtabsehen. Werden Zielfernrohre häufig bei kalten Temperaturen eingesetzt, lässt die Spannung der Batterie schnell nach. Es wird empfohlen, die Batterie zu Beginn der Jagdsaison zu tauschen. Somit ist man auf der sicheren Seite. Auch eine Ersatzbatterie in der warmen Hosentasche hilft, unliebsame Überraschungen auf der winterlichen Drückjagd zu vermeiden.

 

Wie wirkt sich die Kombination Zielfernrohr und Brille aus?

Brillenträger haben gegenüber Nicht-Brillenträgern immer ein kleines Handicap. Durch den Einsatz von zusätzlichen Linsen (Brillengläser) können Abbildungsfehler entstehen, die der Beobachter als veränderten Seheindruck und ggf. als störend empfindet.
Jedes Zielfernrohr besitzt einen Dioptrienausgleich, der die Fehlsichtigkeit eines Schützen bis zu einem gewissen Grad auszugleichen vermag. Jedoch sollten Brillenträger (hauptsächlich für die Ferne korrigierte Personen) auch beim Schießen die Brille tragen. Speziell Schützen mit Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sollten die Brille beim Schießen auflassen. Eine Hornhautverkrümmung kann durch den Dioptrienausgleich am Zielfernrohr nicht korrigiert werden, da sich diese Fehlsichtigkeit zu individuell ausprägt.
Besonders häufig treten Abbildungsfehler beim Schießen mit Gleitsichtgläsern auf. Aufgrund der Konstruktion dieser Brillengläser steht dem Schützen nur ein schmaler Sehkanal zur Verfügung. Weicht der Schütze beim Anschlag von diesem Sehkanal ab, kommt es zu Bildverzerrungen, die sich in sternenförmig, ausgefransten Leuchtpunkten oder gewölbten Absehenbalken äußern können. Zusätzlich wird das Bild als solches unscharf.
Die Wahl der Brillenfassung ist ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Wird die Brillenfassung zu klein gewählt, schaut der Schütze während des Anschlags ggf. direkt auf den Fassungsrand. Dadurch können je nach Fehlsichtigkeit Bilddopplungen oder Gesichtsfeldausfälle entstehen. Daher ist auf eine ausreichende Dimensionierung der Brillengläser, besonders nach oben, zu achten.

 

Reflexvisiere

Wie wird das NOBLEX sight montiert?

Das NOBLEX sight lässt sich auf nahezu alle Waffen montieren. Über die Art und Weise der Montage wird Sie Ihr Büchsenmacher fachkundig beraten. Führende Montagehersteller bieten für nahezu alle Waffenmontagen die entsprechenden NOBLEX sight Adapterplatten an. Selbst für die hochwertige SEM (Suhler Einhak-Montage) ist eine Adapterplatte erhältlich, welche allerdings von einem fachkundigen Büchsenmacher individuell auf die Waffe angepasst werden muss.

 

Wie weit kann ich mit dem NOBLEX sight schießen?

Das NOBLEX sight ist für Schussentfernungen von 20 m bis maximal 60 m entwickelt worden — also typische Drückjagddistanzen. Rein technisch ist es sicherlich möglich auch auf größere Entfernungen zu schießen. Nur wird dann aufgrund der einfachen Vergrößerung und der zunehmenden Punktüberdeckung ein sauberer Schuss sowie ein sicheres Ansprechen deutlich schwieriger.

 

Muss ich beim Zielen beide Augen offen lassen?

Es ist grundsätzlich möglich, mit beiden Augen aber auch nur mit einem Auge zu zielen. Der Vorteil beim Zielen mit beiden geöffneten Augen ist die Ausnutzung des größtmöglichen eigenen Sehfeldes. Durch die einfache Vergrößerung entstehen beim beidäugigen Zielen keine störenden Doppelbilder, bei denen das Gehirn gezwungen wird einen Bildeindruck auszublenden.

 

Warum erscheint der Punkt nicht rund?

Die Funktionsweise der Punktabbildung basiert auf der Grundlage der Totalreflektion. Wie jede Reflektion ist auch diese durch bestimmte Faktoren beeinflussbar. Entscheidend sind hier bestimmte Lichtquellen, die störende Nebenreflektionen auslösen können und damit den Punkt nicht mehr kreisrund erscheinen lassen. Zu diesen störenden Lichtquellen gehört auch die tief, schräg von vorn stehende Sonne.
Ein weiterer großer Einflussfaktor ist das menschliche Auge. So neigt unser Auge dazu, punktförmige Lichtquellen nicht als solche abzubilden, besonders wenn eine bestimmte Lichtintensität überschritten wird. Sehr gut kann man dieses Phänomen an einer brennenden Kerze beobachten. Schaut man direkt in die Flamme, so erscheint um diese eine gezackte Corona. Dieser Eindruck entsteht allein durch die Abbildung im Auge.
Fehlsichtigkeiten, besonders eine Hornhautverkrümmung, können ebenfalls punktförmige Lichtquellen als unrund oder gezackt erscheinen lassen. Diese Fehlsichtigkeit muss sich nicht zwangsläufig bei den täglichen Sehaufgaben auswirken und bleibt daher unbemerkt. Beim Blick auf eine punktförmige Lichtquelle erscheint diese dann meist einseitig gezackt.

 

Ferngläser

Wo sind NOBLEX Ferngläser erhältlich?

NOBLEX Ferngläser sind im Jagdfachhandel, bei niedergelassenen Büchsenmachern, Augenoptikern und im Fotofachhandel erhältlich.

 

Welches ist das richtige Fernglas?

So vielfältig wie der Anwendungsbereich eines Fernglases ist, so groß ist auch die Auswahl an Modellen. Aber eines gilt für alle. Die Art der Nutzung bestimmt die Art des Fernglases. Benötigt man ein Fernglas zum Wandern, für die Pirsch, den Ansitz bei Tageslicht, die Drückjagd oder für den Sonntagsspaziergang, so wird man sich für ein Modell mit kompakter Bauform und einem Objektivdurchmesser zwischen 30 mm und 42 mm entscheiden. Fernglasmodelle mit Objektivdurchmessern jenseits der 50 mm wird man meist beim Ansitz verwenden oder bei stationären Beobachtungen.

 

Welcher Unterschied besteht zwischen Porro- und Dachkantprismenferngläsern?

Ferngläser mit Porroprismen sind daran zu erkennen, dass ein deutlicher Versatz zwischen Objektiv und Okular vorhanden ist, wobei in der binokularen Anordnung zweier Fernrohre meistens die Objektive nach außen gesetzt sind. Diese Bauart geht auf die von Ernst Abbe 1893 patentierte Ausführung zurück, die den Fernglasbau begründete. Porroprismen gibt es in zwei verschiedenen Anordnungen, wobei heute die Porrosysteme erster Art überwiegen. Etwa ab den 20er Jahren sind dann auch Ferngläser mit anderen Prismenumkehrsystemen entwickelt und in größerer Zahl hergestellt worden, wobei hier eine als Dachkante ausgebildete Reflexionsfläche typisch ist. Diese Systeme können ohne Achsversatz zwischen ein- und austretendem Strahl ausgebildet werden. Typische Prismensysteme mit Dachkante sind benannt nach Abbe-König, Uppendahl oder Schmidt-Pechan, das wohl die weiteste Verbreitung gefunden hat. Optische Leistungen:
  • Porroprismensysteme vermeiden den systembedingten Nachteil eines Prismensatzes mit Dachkante in Form von Polarisationseffekten, die bei dieser Art von Umkehrsystemen nur durch höchste Genauigkeit und phasenkorrigierenden Belag auf der Dachkante in ihrer Wirkung reduziert werden können.
  • Die Reflexion an den Kathetenflächen der Prismen erfolgt bei einem System nach Porro unter Ausnutzung des Effekts der Totalreflexion und damit nahezu verlustfrei. Es sind keine empfindlichen und transmissionsreduzierenden Spiegelschichten erforderlich.
  • Durch die zum Beispiel bei NOBLEX zum Einsatz kommende Verkittung der beiden Einzelprismen reduziert sich die Anzahl der optisch wirksamen Flächen von 8 auf 6 und damit die Möglichkeiten von negativen Einflüssen auf die Abbildungsleistung. Gleichzeitig wird die Transmission durch Vermeidung von zwei Glas-Luftflächen erhöht. Bei einem Dachkantsystem nach Schmidt-Pechan sind es 10 wirksame Flächen, die die Abbildung beeinflussen.
  • Die klare Strahlführung durch das Prismensystem und die Verhinderung von Lichteinstreuungen durch eine geeignete Ausbildung der Prismenhalterung ermöglichen einen hohen Kontrast des Bildes. Das Auftreten von Aufhellungen im okularseitigen Lichtaustritt (Nebenpupillen), wie es auch bei hochwertigen Dachkantgläsern nicht immer sicher vermieden werden kann, wird vollständig ausgeschlossen und ermöglicht eine hohe Brillanz.
  • Mit einem Porroprismensystem können wesentlich größere Strahlbündel realisiert werden, die verlustfrei durch die Prismen geführt werden. Typischerweise sind die Lichtbündel bei gleichem Objektivdurchmesser gegenüber Dachkantgläsern doppelt so groß, die voll übertragen werden. Damit ergibt sich auch zum Bildrand hin ein helleres Bild als bei Dachkantgläsern üblich und eine bessere Eignung für die Dämmerung.

(Quelle: A. Köhler aus www.akoehler.de)

 

Warum große Objektivdurchmesser für Dunkelbeobachtungen?

Entscheidend für die im Auge ankommende Lichtmenge ist die Größe der Austrittspupille des Fernglases. Da sich dieser Durchmesser aus dem Quotienten aus Objektivdurchmesser und Vergrößerung errechnet, hat der Objektivdurchmesser maßgeblichen Einfluss auf die Nachttauglichkeit des Fernglases.

 

Welche Auswirkungen hat der Austrittspupillendurchmesser auf den Beobachtungskomfort?

Die Größe der Austrittspupille des Fernglases soll im Idealfall den gleichen Durchmesser haben wie die Eintrittspupille des beobachtenden Auges. Nur dann wird die volle Lichtleistung des Fernglases auch vom Beobachter genutzt. Die Pupillenweite des menschlichen Auges ist individuell. Zwar ändert sich das Öffnungsvermögen der Augenpupille im Lauf des Lebens zum geringeren hin, von pauschalen Zahlenangaben ist aber trotzdem abzuraten. So hat eben nicht jeder 20-jährige eine Pupillenöffnung von max. 7 mm und nicht jeder 60-jährige eine Pupillenweite von 3 mm. Eines lässt sich aber mit Sicherheit sagen: Eine Fernglasaustrittspupille, welche größer ist als die Augenpupille, bringt Vorteile im Beobachtungskomfort. Hierbei werden die Blendenränder weniger wahrgenommen und die eigene Handunruhe macht sich weniger durch tanzende und wackelnde Sehfeldränder bemerkbar. Der Nutzer wird zwar die volle Lichtleistung des Fernglases nicht ausnutzen können, wird dafür aber mit einem ruhigeren Bild entschädigt.

 

Warum müssen Linsen vergütet werden und wie erkenne ich die Vergütung?

Linsen müssen vergütet werden um ein Maximum an Lichttransmission zu gewährleisten. Es ist aus physikalischen Gründen aber unmöglich eine Transmission von 100 % zu erreichen. Daher sind auf Fernglaslinsen noch Restreflexe erkennbar, die je nach Art der Vergütungsschicht in unterschiedlichen Farben erscheinen.
Die Farberscheinung eines Antireflexbelages (Vergütungsschicht) resultiert aus dem nicht völlig linearen Verlauf der Restreflektion über den Wellenlängenbereich. Diese Restreflektion wird wesentlich bestimmt durch die Art der Entspiegelung (Einfachschicht, Mehrschichtvergütung oder Breitbandentspiegelung), die Lage des Reflektionsminimums, die verwendete Rezeptur des Schichtensystems (Materialauswahl, Schichtdicke und Schichtabfolge), die Brechzahl des Grundmaterials sowie Fertigungsstreuungen (Abweichungen in der Schichtdicke und Position innerhalb der Bedampfungsanlage).
Typischerweise weist die traditionelle Einfachbeschichtung mit MgF2 einen blauen Farbton auf. Mehrschichtvergütungen erscheinen oft violett, können aber auch jede andere Farbe haben, zum Beispiel auch Blau, wenn das Reflektionsminimum nach Rot verschoben wird.
Moderne Breitbandentspiegelungen sind häufig leicht Grün, da innerhalb des sehr großen spektralen Bereiches, in dem die Reflektion sehr klein ist, im mittleren Gebiet, also bei Grün, die Reflektion geringfügig höher ist. Das wird bereits als Farbton wahrgenommen.
(Quelle: A. Köhler aus www.akoehler.de)

 

Lichttechnik

Was sind die Unterschiede der drei NOBLEX aspherilux Taschenlampentypen?

Die Taschenlampen der NOBLEX aspherilux midi Reihe unterscheiden sich hinsichtlich der Gehäuseart, Energieversorgung und dem eingesetzten Leuchtmittel.

 

Wie wird der kreisrunde Spot erreicht?

Die meisten Taschenlampen arbeiten nach dem Prinzip der Totalreflexion mittelts eines Reflektors hinter dem Leuchtmittel. Das reflektierte Licht wird dann durch eine meist planparallele Platte ungerichtet nach außen reflektiert. Dadurch können Streuungen und Abschattungen im Leuchtfeld entstehen. Bei NOBLEX Taschenlampen wird statt der transparenten Scheibe eine asphärische Linse eingesetzt. Damit erfahren die Lichtstrahlen eine genau definierte Ablenkung und es entsteht ein sauberer, kreisrunder Spot.

 

Worin unterscheidet sich Halogen und LED?

Die beiden Leuchtmittel unterscheiden sich in der Hauptsache durch unterschiedlichen Stromverbrauch und der Farbtemperatur des Leuchtspots. LED's verbrauchen sehr viel weniger Strom als Halogenbirnen wodurch eine Betriebsdauer von bis zu 10 h mit einer Akkuladung erreicht wird. Die Farbe des LED Spots erscheint bläulich, wohingegen die Halogenlampe eine gelbe Lichtfärbung erzeugt.

 

Warum sind NOBLEX Taschenlampen flach?

Die flache Form hat sich im praktischen Einsatz bewährt. Aufgrund dessen passen die Lampen problemlos in jede Tasche und auch ein unbeabsichtiges Rollen der Lampe wird dadurch verhindert.

Service-Hotline

Kostenlose telefonische Beratung und Support unter: +49 (0) 3686 688 902-0